Kursentwicklung: Beispiel BAYER-Aktie

Der Handel mit Optionsscheinen ist eine Wissenschaft für sich. Von diesen leiten sich Binäre Optionen bekanntlich ab. Der Online Handel gestaltet sich natürlich als sehr viel einfacher, dennoch möchten wir an dieser Stelle einen kleinen Exkurs in die Welt der Börsianer machen.

Im Folgenden ist ein Beispiel aus dem realen Börsianerleben für die Kursentwicklung eines Optionsscheins beschrieben.

Ausgangslage: Ein Call auf die BAYER-Aktie mit einem Basispreis von ca. 30 EUR und einem Bezugsverhältnis von 10:1 erlaubt es dem Käufer, vom Emittenten während der Laufzeit des Warrants für je 10 Optionsscheine 1 BAYER-Aktie zu 30 EUR zu kaufen.

Kursentwicklung: Wir gehen davon aus, dass der oben aufgeführte Call auf die BAYER-Aktie mit dem Ausübungspreis von 30 EUR im März zu einem Preis von etwa 4 bis 5 EUR erfolgt ist, zu einem Zeitpunkt, zu dem die Aktie bei 26 EUR notierte. Unter diesen Konditionen wäre das vom Schein verbriefte Recht, eine BAYER-Aktie zu 30 EUR kaufen zu können, im Grunde genommen wertlos. Der innere Wert wäre in diesem Fall gleich 0, der Schein ist „aus dem Geld“.

Dennoch ist der Warrant nicht etwa für eine niedrigen Preis oder sogar geschenkt zu haben, denn er bestitzt einen hohen Zeitwert. Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine entsprechend steigende BAYER-Aktie ist ausreichend, um den oben genannten Kurs zu rechtfertigen. Je mehr Laufzeit noch besteht, umso höher wird der dadurch generierte Aufpreis ausfallen.

Sollte die Aktie allerdings die in den vergangenen Wochen vor ihrem Auslaufzeitpunkt nach wie vor oder erneut deutlich unter 30 EUR notieren, so wird der Optionsscheinkurs schnell verfallen. Der Optionsschein hat damit äußerst wirkungsvoll Kapital sozusagen vertilgt und das nur aus dem Grund, weil die BAYER-Aktie nicht zur richtigen Zeit die richtige Kurshöhe erreicht hat.

Bei einem BAYER-Kurs von beispielsweise 50 EUR innerhalb derselben Laufzeit würde der Call einen inneren Wert von 2 EUR aufweisen. denn man könnte bei Aufwendung von 10 Optionsscheinen die Aktie für 30 EUR kaufen und sie am Markt anschließend für 50 EUR sofort wieder verkaufen.

Das Bezugsverhältnis und seine Bedeutung

Wie die gerade aufgeführte Berechnung darstellt, ist es zur Bewertung der Preiswürdigkeit eines Warrants unabkömmlich, auch sein Bezugsverhältnis (BV) genau zu kennen. Bei den meisten Optionsscheinen ist das Bezugsverhältnis standardisiert, d.h. man findet am Markt fast ausschließlich Scheine, die sich auf 100 USD (BV 1:100), 10.000 JPY (1:10.000) oder 100 EUR Nennwert einer Anleihe beziehen. Im Falle des DAX beispielsweise kontrollieren meistens 100 Scheine 1 x den DAX (100:1). Aktien-Optionsscheine dagegen weisen verschiedenartige Bezugsverhältnisse auf. Manchmal liegt diese bei einfachen 1:1, zuweilen benötigt man mehrere Scheine, um eine Aktie zum Basispreis (ver)kaufen zu können und mal kann man mit einem Warrant gleich mehrere Aktien bewegen.

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