Binäre Optionen handeln

Neuer Trend unter Tradern

Binäre Optionen werden in Fachkreisen auch Digitale Optionen, Binary Options, Alles-oder-Nichts-Optionen, Zweiwegeoptionen, Fixed Return Optionen, Digitaloptionen, Binäroption oder Digitals genannt.

In den letzten Jahren haben Binäre Optionen den Online Handel im Sturm erobert und sind zum so genannten heißen Tipp für Online Händler geworden. Anfänglich wurden Binäre Optionen lediglich von großen Banken und institutionellen Anlegern gehandelt. Seitdem diese verhältnismäßig neue Markterscheinung auch Privatanlegern zur Verfügung steht, erfreut sich der Handel mit Digitalen Optionen überraschender Weise immer größerer Beliebtheit und das weltweit.

Digitale Optionen sollen ein leicht verständliches Finanzprodukt sein, das jederman angeblich schnell beherrschen kann. In der Tat zählen zu den Vorteilen dieses Finanzprodukts die hohen Renditen, die bei geringer Laufzeit zu erzielen sind. Darüber hinaus stehen Risiko und Gewinnchancen im voraus fest und somit im Gegensatz zur Wechselhaftigkeit und Komplexität konventioneller Anlagen. Binäre Optionen, auf Englisch Binary Options, haben keine zentrale Börse, an der sie gehandelt werden. Vielmehr werden sie über das Internet angeboten und im Rahmen des außerbörslichen Handels direkt von Brokern an Käufer verkauft. Binäroptionen zählen zu den Optionsgeschäften und stellen keine Geldanlage im klassischen Sinn dar.

Was bedeutet eigentlich binär?
Binär bedeutet, dass es für ein bestimmtes Resultat nur zwei Werte gibt. Diese beiden Werte werden in der Mathematik beispielsweise als 1 und 0 bezeichnet, in der Physik als EIN oder AUS.
Der Terminus leitet sich aus dem Lateinischen ab, hier bedeutet die Vorsilbe "bi" zwei, bzw. doppelt. Auch in der Finanzwelt verhält es sich mit Binäroptionen nicht anders. Ihre besondere Eigenschaft ist, dass sie nur einen von zwei möglichen Werten als Ergebnis haben können. Der Handel mit Binary Options bietet somit zumindest eine 50%-50% Chance.
Im Grunde können Sie mit Ihrem Trade also nur entweder richtig oder falsch liegen und es bestehen lediglich diese beiden Möglichkeiten. Auf den Handelsplattformen der Online Broker wird das mitunter wie folgt bezeichnet: Wenn eine Binäre Option ausläuft, ist sie entweder "im Geld" (Engl.: IN THE MONEY ) oder "aus dem Geld" (Engl.: OUT OF THE MONEY) - diese Bezeichnungen, ob auf Deutsch oder auf Englisch, finden Sie bei fast jedem Binäre Optionen Broker.

Wie und was wird gehandelt?
Beim Thema Binäre Optionen sprechen wir von einem Optionsgeschäft, bei dem es nicht um ein reelles Kursziel, sondern um die Kursentwicklung eines bestimmten Vermögenswertes geht. Es wird also kein Asset tatsächlich erworben, vielmehr ist die Preisentwicklung des Vermögenswertes interessant. Dabei spielt es keine Rolle wie groß diese ausfällt, es kommt einzig und allein darauf an, ob der Preis steigt oder sinkt. Unter finanziellen Aspekten betrachtet zählen Binary Options im Online Handel zu den neuesten Entwicklungen in der Finanzwelt.

Mit Binären Optionen können Assets aus den folgenden Kategorien gehandelt werden: Aktien, Währungen, Indizes, Rohstoffe und Edelmetalle. Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht solcher Vermögenswerte.

* Beliebte Rohstoffe: Öl, Gold, Silber, Kupfer, Erdöl und Rohöl

* Beliebte Währungspaare: EUR/USD, AUD/USD, EUR/CHF, EUR/GBP, EUR/JPY, GBP/USD

* Beliebte Aktien: Apple, Google, Coca-Cola, Microsoft, Telekom und Facebook

* Beliebte Indizes: DAX, Dow-Jones, Eurostoxx-Index, Nikkei 225, Nasdaq und S&P500






Die verschiedenen handelbaren Finanzprodukte

Aktienhandel
Aktien besitzen in der Regel eine hohe Volatilität, sie können starken Kursschwankungen unterliegen. Beim Trading mit Digitaloptionen und Aktien als Basiswert kann wiederholt beobachtet werden, wie Anleger binnen kürzester Zeit Gewinne erzielen. Denn grundlegend gilt das Prinzip, je höher die Volatilität eines Assets, umso größer ist das Profitpotenzial. Je stärker der Basiswert Schwankungen unterliegt, desto höher die Chance auf Gewinne innerhalb eines kurzfristig ausgerichteten Zeitraums. Beim Handel mit Binary Options schätzen Sie also die Kursentwicklung einer Unternehmensaktie von beispielsweise Apple ein, indem Sie darauf spekulieren, ob diese innerhalb eines bestimmten Zeitraums entweder steigen oder fallen wird. Selbst erfahrenen Anleger fällt die Einschätzung der Marktentwicklung im Aktiengeschäft stellenweise schwer. Zumindest sind Gewinn und Risiken bei den Binäroptionen im Voraus festgelegt, so dass das Geschäft in diesem Fall überschaubarer wird.

Devisenhandel
Der Devisenhandel ist der An- und Verkauf von Währungen. Dabei bestimmt das Austauschverhältnis zwischen zwei Währungen deren Wechselkurs, so dass Währungen immer in Paaren gehandelt werden. Fast täglich können Sie im Internet oder in der Zeitung lesen: "Wer US-Dollar, Euros, Schweizer Franken etc. besitzt, konnte in den letzten Wochen kräftige Währungsgewinne einstreichen." Doch wie lukrativ ist der Devisenhandel wirklich? Der Devisenmarkt gilt als größter Finanzmarkt der Welt, hier kann man rund um die Uhr handeln. Gleichzeitig birgt der Handel mit Währungen hohe Gewinnchancen, zuweilen auch Risiken. Die Wechselkurse unterliegen wiederholt beträchtlichen Kursschwankungen, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Ein erfahrender Händler sucht immer danach, das Risiko der instabilen Devisenmärkte weitestgehend einzugrenzen. Gerade der Devisenhandel bietet sich für kurzfristige Trades an, da eine Vielzahl von Positionen schon nach kurzer Zeit wieder geschlossen werden. Der Binäre Optionshandel mit dem Währungspaar EUR/USD beispielsweise, könnte wie folgt verlaufen: Ein Händler spekuliert darauf, dass der Euro gegenüber dem Dollar an Wert gewinnen wird. Dies wäre dann der Fall, wenn entweder der Euro steigt oder der Dollar fällt. Zu den beliebtesten und meist gehandeltsten Devisenpaaren zählen: EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY sowie USD/CHF.

Rohstoffhandel
Als Königsdisziplin unter Anlegern gilt der Handel mit Rohstoffen an den internationalen Rohstoffmärkten. Gleichzeitig gilt der Rohstoffhandel als umstritten. Zu den Rohstoffen, die oft und gerne gehandelt werden zählen unter anderem Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin, Industriemetalle wie Kupfer, Aluminium und Nickel, Rohstoffe wie Rohöl und Agrarwaren wie Baumwolle, Sojabohnen oder Weizen. Rohstoffe werden überwiegend als Future-Kontrakte gehandelt. Da ihr Handel grundlegend komplexer ist, traut sich nicht jeder Privatanleger an den Trade mit den Rohstoffen heran. Politische Entwicklungen, Finanz- und Wirtschaftskrisen, Lagerbestände, Ernteeinfuhren aber auch das Wetter können die Rohstoffmärkte maßgeblich beeinflussen. Entsprechend unterliegen die Preise hier immer wieder kräftigen Kursschwankungen und einer hohen Volatilität. Anleger, die mit Rohstoffen handeln, müssen unterschiedliche Einflussgrößen gut im Auge behalten, um zukünftige Preisentwicklungen richtig kalkulieren zu können. Dabei geben unter anderem der Preismechanismus von Angebot und Nachfrage, steigende oder fallende Vorräte, eine vorliegende Industrieabhängigkeit oder Fördervolumina Aufschluss über die Warenbewegungen.

Indizeshandel
In der Wirtschaftswelt trifft man auf die verschiedensten Indizes. Dazu zählen Preisindizes, Kostenindizes, Sentimentindikatoren, Veränderungsraten, Wachstumsraten, Exportpreisindizes, Importpreisindizes und viele mehr. Im Zusammenhang mit Binären Optionen handelt es sich in der Regel um einen Trade mit Aktienindizes. Die wichtigsten Indizes weltweit sind der Euro Stoxx 50, der Dow Jones Index, der S&P 500 Index, der DAX, der Hang Seng, der Nikkei 225 Index. Prinzipiell hat ein solcher Index selbst keinen Wert, vielmehr stellt er den Gesamtwert der Aktien dar, die er umfasst. Der Euro Stoxx 50 zum Beispiel enthält die Aktien der 50 umsatzstärksten europäischen Unternehmen. Beim Handel mit Indizes, auch Indexoptionen genannt, wird also nicht auf einen einzelnen Basiswert spekuliert, sondern auf eine Einheit von Aktien. Wie auch bei anderen Vermögenswerten wird hier beispielsweise darauf gesetzt, dass der DAX-Index bis zum Ende des Handelstages steigen oder nachgeben wird. Auch hier stoßen Sie als Anleger bei den verschiedenen Indizes auf Future-Kontrakte.


Beispiel – Binäre Optionen handeln mit Gold

Wie bereits erklärt, erwerben Anleger keinen tatsächlichen Wert, sondern spekulieren darauf, welche Kursentwicklung der gehandelte Basiswert innerhalb einer festgelegten Optionslaufzeit nehmen wird. Mit anderen Worten, wird der Wert eines Assets in einer bestimmten Zeitspanne steigen oder fallen? Welche Preisbewegung wird eintreten? Erfolgreich ist, wer den Kursverlauf von Aktien, Währungspaaren, Rohstoffen oder Indizes gut einschätzen und korrekt voraussagen kann.

Die Finanzkrise hat bei sämtlichen Finanzmarktteilnehmern ihre Spuren hinterlassen. In Krisenzeiten zeigen sich die Anleger in der Regel weniger risikofreudig. Schon immer wurde jedoch Gold als Safe-Haven-Anlage oder auf Deutsch als "sicherer Hafen" bezeichnet. Das Edelmetall gilt als konstante und beständige Anlage, die insbesondere in schwierigen Zeiten in ihrem Wert stabil bleibt. Mit jedem Anwerfen der Notenpresse werden bei Anlegern Inflationsängste und die Sorge vor einer Währungsreform neu entfacht. Das wiederum treibt die Preise von Edelmetallen wie Gold in die Höhe, die als krisensicher gelten, denn je mehr Liquidität sich in den Märkten befindet, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit einer steigenden Inflation.

Das folgende einfache Beispiel soll veranschaulichen, wie ein Trade mit Gold aussehen kann:
Gehen wir davon aus, dass der aktuelle Goldpreis in Dollar je Feinunze bei 1.662 liegt. Wer sich für den Handel mit Gold entscheidet, prognostizieren zum Beispiel, dass der Goldpreis, der sich seit geraumer Zeit um die Marke von 1.660 US-Dollar bewegt, innerhalb der nächsten sechs Stunden erneut steigen wird. Entsprechend kauft dieser Händler eine binäre Gold Option für €100,- mit einer Laufzeit von 6 Stunden. Liegt der Goldwert nach der abgelaufenen Zeitspanne von 6 Stunden tatsächlich höher, kann er einen Gewinn von zwischen 65%-90% auf seine Einlage erhalten. Das hängt vom Online Broker und dessen Angebot ab. Hat sich seine Prognose nicht bestätigt und der Goldpreis ist letztendlich gefallen, erhält der Händler oft noch 10% und 15% zurück. Handelt er also beispielsweise bei einem Online Broker, der 85% Rendite einräumt, werden ihm €185,- ausgezahlt, sollte Gold aufgewertet haben. Die Binäre Option ist "im Geld". Sollte der Goldpreis jedoch fallen, ist die Binäre Option "aus dem Geld". Mit ganz leeren Händen geht ein solcher Händler in der Regel nicht nach Hause, angesichts einer so genannten "Verlustabsicherung", die von den meisten Brokern angeboten wird, landen zwischen €10,- bis €15,- retour auf dem Konto des Händlers.

Auf unserer Seite finden Sie weiterhin Informationen zum Thema Binäroptionen Strategie und ob es eine solche überhaupt gibt, mit der es sich erfolgreich traden lässt.

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